http://megafon.ch/html/artikel.php?IDArtikel=1018 Entree|megafon: Nr. 293, März 06 -- schwerpunkt: moral       ...     mal wieder draussen. durchatmen. leise im honigtee rührn. in die weite schaun. versuchsweise mit den beinen baumeln, in der hoffnung, dass sich die gewohnte leichtigkeit einstellt. but NOT today!     der ärger lässt sich nicht so einfach verdrängen. findet nahrung in allem. zum beispiel dem «hier»: Š heisst «schweiz». schön. daraus abgeleitet «schweizer». soweit auch ganz gut. doch warum «~ERin»?! Š wessen?! oder: warum?? haben wir das «patriarchat» nicht einmal in dieser gruusligen verklausulierung abgeschafft, welche uns ihrerseits so «wunderhübsche» wortkreationen schenkte, wie «lesbierinnen» oder «gästinnen» Š aber ohne auf dem für und wieder dieser «revolution» rumzuhacken, wie siehts aus? ganz praktisch. wenn wir uns vor augen halten wollen, dass der erste internationale frauentag auf plusminus neunzehnhundertundelf datiert wird... mal ganz realistisch: hauptsächlich bin ich mensch. wie ich fühle weiss wenn überhaupt nur ich. dennoch werde ich ­ als gesellschaftliches individuum ­ ständig in geschlechterrollen gepresst, à la «ihr frauen», «wie ihr männer» Š helfen nicht diese «schubladen», «klischees» zu bewahren?! «naklar! - wir männer sind so», «als frau macht man das so». ganz einfach! allerdings hab ich auch schon «scheissmacker» weiblichen geschlechts erlebt, und auch kerle, die versuchten, sich von der «üblichen rollenverteilung» zu befreien. aber in dieser «gesellschaft» wird dies sehr schnell zum «fulltimejob». mensch wird immerwieder «fremdbestimmt», und wer sich anders fühlt, kommt in rechtfertigungsnotstand. rund um die uhr. Š unter diesen, sowie noch ein paar weiteren gesichtspunkten sehe ich kaum ein chance für eine «reale» gleichberechtigung. nehmen wir das beispiel politik, welche in dieser gegend nach wie vor extrem patriarchal funtioniert. als frau fällst du sofort auf, musst «rollen spielen», was «energien» raubt. einschränkt. ich empfehle einen kompletten austausch! frauen an die macht! versuchsweise für ein oder zwei jahre, und dann mal schauen wie's läuft. obs vielleicht nicht eventuell sogar besser würdeŠ und dann irgendwann können vielleicht auch an derartien posten (regierungen, veraltungs- und aufsichtsräte, firmenleitungen etc.) unterschiedlichste menschen miteinander arbeiten, ohne hauptsächlich verbal oder nonverbal gezwungen zu sein, «ihre rolle» zu bestätigen, zu verteidien oder auch von sich zu weisen. EIGENTLICH gibt es wichtigeres zu tun! schon auch deshalb: für einen freudigen & lauten achten märz. für eine bessere welt!   - - - - und noch mal schnell bei wikipedia geblättert: Der Begriff Patriarchat bezeichnet: 1 in der Soziologie das Vorrecht der Väter, also die traditionelle Gesellschaftsordnung, in der die Männer und Väter die Entscheidungen innerhalb der Gemeinschaft treffenŠ 2 im Alten Testament die Summe der dort genannten Führer des Volkes Israel: Abraham, Isaak, Jakob und dessen zwölf SöhneŠ 3 in der katholischen und orthodoxen Kirche Würde und Amtsbereich eines PatriarchenŠ   Der Internationale Frauentag wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Die Idee dazu wurde am 27. August 1910 auf der Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen von der deutschen Frauenrechtlerin und Sozialistin Clara Zetkin ins Leben gerufen: Der 19. März wurde als Internationaler Sozialistischer Frauentag zum Kampftag für das Frauenwahlrecht bestimmt. Zur Erklärung des Datums werden je nach Quelle verschiedene Ereignisse erwähnt, darunter eine Arbeiterinnendemonstration in St. Petersburg während der russischen Revolution 1917 (da galt noch der julianische Kalender, das russische Datum war der 23. Februar) oder die brutale Niederschlagung einer Demonstration New Yorker Textilarbeiterinnen im Jahr 1857. 1911 demonstrierten Frauen in Deutschland, Dänemark, Österreich, Schweden, der Schweiz und den USA für Gleichberechtigung. Seit 1921 wurde der Tag, der bis dahin am 19. März begangen worden war, auf den 8. März festgelegt. Da die sozialistischen Bewegung massgeblich an der Entstehung des Frauentages Anteil hatte, wurde er in Deutschland zwischen 1933 und 1945 verboten. Alternativ wurde der Muttertag hoch gehalten, der auch mehr dem nationalsozialistischen Frauen (=Mutter)-Ideal entprach. Wegen seines Ursprungs wurde nach 1945 der Frauentag in den Ostblockländern verstärkt gefeiert, während er in Westdeutschland im Schatten des Muttertages eine untergeordnete Rolle spielte.   >> dys